Autor: BBMVerein
Die Zukunft
Die Mitglieder des gemeinnützigen BBM e.V. wünschen zunächst allen Freunden des Vereins ein erfolgreiches und gesundes 2022.
In den nun hinter uns liegenden zwei schwierigen Jahren, in denen aufgrund der staatlich verordneten Distanzregeln und Kontaktbeschränkungen keinerlei Präsenzveranstaltung in Unbesandten erlaubt war und bereits organisierte veranstaltungen (bspw. Ökofilmtour zum Thema Insekten, mit Fachvortrag) wieder abgesagt werden mussten, haben wir uns auf Projekte beschränkt, die auch ohne Anwesenheit von Besuchern möglich waren.
So waren wir Berater im Projekt „GrenzLand am ElbeStrom„, ein Vorhaben des Amtes Lenzen zur Baukultur, in dem es darum geht die Stadt-Land-Traverse gemeinsam zu gestalten. Der Vereinssitz ist in der Publikation des Projektes mehrfach abgebildet. „Stadt-Land gestalten“ hatte auf Initiative von Silke Last zuvor auch die Räume von BBM e.V. besucht und dort in Anwesenheit von Lenzener Amtsdirektor Harald Ziegler eine kleine Konferenz mit Architekten abgehalten.
Ein weiterer schöner Erfolg für unsere Bemühungen um eine denkmalgerechte, ortsbildprägende Sanierung des Vereinssitzes: Zum 30. Jubiläum der Prignitzland e.V. / LAG („Lokale Aktionsgruppe Storchenland Prignitz“) wurde eine Einladung versendet, die prominent über die gesamte Seite eine Ansicht unseres Archivs im Hallenhaus als Titebild trägt.
Zudem hatten wir die Ehre, in beschränkungs-freier Phase Gastgeber eines Vorgesprächs zwischen der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. (ADF) zur Etablierung einer neuen Regionalstrecke der Deutschen Fachwerkstraße zu sein. In Anwesenheit des Sachbereichsleiters Denkmalschutz im Geschäftsbereich II – Wirtschaft, Bau und Kataster des Landkreis Prignitz, Gordon Thalmann, fand in unseren Räumen eine fachliche Vorinformation zur Eingliederung der Stadt Lenzen in eine Nordost-Route statt, wobei abweichend vom Standardprogramm auch einzelliegende Höfe eingebunden werden sollen – weswegen dem Arbeitsgruppenleiter der ADF, Herrn Holzberg, unser Hof als Musterbeispiel gezeigt wurde.
Ferner waren wir eingebunden in das Projekt „Nationales Naturmonument“ und haben das Konzept für einen Erinnerungsort am Grünen Band erarbeitet, das von unserem verein getragen werden soll. Beteiligte: Dr. Heike Ellner, Leiterin UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe – Brandenburg, Bettina Kühnast, Leiterin Burg Lenzen.
Im Zusammenhang mit der Beschaffung von Ausstellungsstücken für den Erinnerungsort hat der Verein über die zurückliegenden zwei Jahre insgesamt mehr als 2000 Fotos aus über 100 Jahren Wirtschafts-, Bau- und Familiengeschichte der Lenzerwische zusammengetragen. Ein entsprechender Aufruf im Amtsblatt hatte großen Erfolg.
Nun soll aus diesen Aktivitäten – im hoffentlich beschränkungsfreien Mai 2022 – eine erste öffentliche Ausstellung in den Räumen des BBM e.V. entstehen. Ob und in welchem Umfang dies in eine dauerhafte Einrichtung (Erinnerungsort) übergeht, hängt maßgeblich am Engagement des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, das zwar schriftlich Interesse bekundet, der Bekundung bislang aber keinerlei Taten hat folgen lassen.
In diesem Zusammenhang wurden die satzungsmässigen Ziele des Vereins (Kunst, Kultur, Denkmalpflege und Naturschutz) um die Volksbildung erweitert, so dass auch strukturell Voraussetzungen für die künftige Arbeit des Vereins verbessert wurden.
Schließlich hat der Verein im Rahmen seiner gemeinnützigen Ziele anderen Denkmalbesitzern mit Rat und Tat zur Seite gestanden und so manche Stunde organisatorischer und handwerklicher Arbeit geleistet.